SCHOKOSTUNG: Butlers Irish Whiskey Truffle

BUTLERS IRISH
Irish Whiskey Truffle Bar



Hersteller: Butlers Chocolates
51 Grafton Street
Dublin 2
Ireland

Zutaten:
Schokoladenumhüllung (Kakaogehalt mind. 58%): Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Emulgator Sojalecithin, natürliches Vanille-Aroma
Füllung: Jameson Irish Whiskey (4%), Invertzuckersirup, gesüßte Kondensmilch, Wasser


Schokostung: Meine schokoladigen Geburtstagspräsente sind noch nicht mal gänzlich aufgegessen, schon stehen schokoholische Weihnachtsgeschenke in der Pipeline. Me likey ;-)

"Dark chocolate with Jameson Irish Whiskey Truffle centre", so die Verpackungs-Beschreibung. Und was draufsteht, ist auch drin: Ein reichhaltiger, leicht nach Alkohol schmeckender Trüffelkern. Dass es sich beim Alkohol explizit um Irish Whiskey handelt, hätte ich nicht erschmeckt - Whiskey ist nicht so meine Stärke.

Was ich durchaus schmecke, ist die wohlgeratene Kombination aus dunkler Schoki und Trüffel. Die Schoki bricht sauber, schmilzt rasch am Gaumen und ergänzt sehr fein den Trüffelkern. Allein die Schokoladenrippen sind nach meinem Geschmack etwas zu groß geraten. Aber reichhaltiger Irischer Whiskey braucht nun mal seinen Platz.

Bewertung: 4 von 5 Kakaobohnen, da es allein schon beachtlich ist, dass aus Irland so gute Schoki stammen kann.

Gekauft bei: nix da, geschenkt bekommen
Preis: k.A.
Gewicht: 75g
Verpackung: Die Kombination aus weiß und gold sieht sehr edel aus und verleiht der Schoki den passenden Irish-Touch.

SCHOKOSTUNG: Pralus Cuba Trinitario 75%

PRALUS CUBA TRINITARIO
75% Kakaogehalt



Hersteller: Pâtisserie Chocolaterie Pralus s.a.s.
8, rue Charles de Gaulle
Roanne (42300)
France

Zutaten: Kakaomasse, Zucker, pure Kakaobutter, GMO-freies Soja-Lecithin.

Schokostung: Teil II der Beiträge, die meinem Kollegen WM gewidmet sind. Denn auch die Pralus 75% befand sich in dem äußerst aufmerksamen Geburtstagspaket.

Pralus Cuba Trinitario: "Weniger ist mehr" könnte das Motto dieser Schoki sein, wenn man einen Blick auf die Zutatenliste wirft. Und weniger schmeckt auch nach mehr, wenn es sich um ausgewählte Kakaobohnen handelt, die selbst einen einzigartigen Geschmack aufweisen und ganz ohne zusätzliche Aromen wirken.

Die Cuba Trinitario hat einen rassigen und leicht pfeffrigen Geschmack. Diese Aromen halten sich jedoch sehr fein im Hintergrund und werden ergänzt durch eine sanfte Süße. Ob diese Pralus allein deswegen so gut geraten ist, da Francois Pralus seit 2003 eine eigene Kakaoplantage auf Madagaskar besitzt, weiß ich nicht. Aber ich vermute es ganz stark. Beziehungsweise es zeigt sich wieder, dass gute Schoki vor allem aus guten Kakaobohnen besteht.

Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen und aufgenommen in den Kreis meiner Lieblingsschokoladen.

Gekauft bei: nix da, geschenkt bekommen
Preis: k.A.
Gewicht: 100g
Verpackung: Recycle-Papier mit Schick. Die Schokoladen-Tafel ist hingegen weniger umweltfreundlich, dafür hübsch in goldener Alufolie eingewickelt.

SCHOKOSTUNG: Tiroler Edle 75%

TIROLER EDLE
75% purissima




Hersteller: Tiroler Edle
Konditorei Haag
Maisengasse 19
6500 Landeck
Austria

Zutaten: Kakaomasse, Milchpulver, Kakaobutter, Zucker
Kakaoanteil mindestens 75%

Schokostung: So ein Geburtstag hat definitiv eine dicke fette Schokoseite: Viele Geschenke fallen nämlich schokoholisch aus. Und das ist gut so ;-)

Dieser Eintrag ist meinem Kollegen WM gewidmet, der mich mit einer ganz süßen Geburtstagsüberraschung wahrlich überrascht hat. Und gleich vorweg: Ihm werden noch zwei weitere Einträge gewidmet werden.

Also, zurück zur Tiroler Edlen. Wenn ich kurz und knapp bleiben würde, so wäre mein Urteil: Genial! Aber wer will schon kurz und knapp? Genau. Also, der österreichische Konditormeister Hansjörg Haas ist mir schon aus zahlreichen Chocolatelovers-Club-Verkostungen ein Begriff. Bekannt geworden ist er vor allem aufgrund der Verarbeitung von qualitativ hochwertigen Rohstoffen aus der Tiroler Region, respektive der verwendeten Milch vom edlen Tiroler Grauvieh. Und so ganz nebenbei hat er sich einen Platz im Gault-Millau 2002 erarbeitet.

Und das schmeckt man: Die Purissima 75% ist von Anfang bis Ende eine hervorragende Edelbitterschokolade. Es beginnt beim perfekten Bruch der angenehm großen Schokoladen-Rippen, gefolgt von einem angenehmen Schmelz. Vollendet von einer aromatischen Note, die an ein leichtes Blumenbouqet erinnert. Gesamturteil: Zum Dahinschmelzen!


Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen und eine willkommene Abwechslung zu Sepp Zotter.

Gekauft bei: nix da, geschenkt bekommen
Preis: k.A.
Gewicht: 50g
Verpackung: Das Prinzip der Tiroler Edlen ist "Weniger ist mehr". Sieht schön aus!

SCHOKOSTUNG: Chocolatier Pierre Marcolini

PIERRE MARCOLINI
Belgische Schokoladenkunst auf höchstem Niveau




Hersteller: Pierre Marcolini
Place du Grand Sablon
1000 Brussels
Belgium

Zutaten: keine Angabe, doch eines ist klar: da war sicher kein Schokotäfelchen unter 50% dabei.

Schokostung: Dieser Eintrag ist der liebsten SH gewidmet, die mich bei dieser Köstlichkeit, die sie eigenhändig aus Brüssel importierte, großzügigst mitkosten ließ. Für den Fall, dass sie für Pierre Marcolini arbeiten sollte, hat es sich gelohnt: Ab sofort werde ich mich bei jedem Belgien-Besuch (wahlweise Frankreich, Japan oder Kuwait) auf die Suche nach einem Marcolini-Shop begeben. So ausgezeichnet schmeckt die Schoki.

Bereits das Logo des belgischen Schokokünstlers verheißt Gutes, denn hier schätzt jemand das Urprodukt, die Kakaobohne. Und es geht munter weiter: Die genau 28mm x 28mm großen Schokoladentäfelchen sind eine wahre Geschmacksexposion: Venezuela, Ghana, Equador, Brasil, Java und Madagaskar machen unglaublich Lust auf mehr.

Wer bis jetzt noch nicht abhängig ist, wird es spätestens bei den Pralines: Exotische Kombinationen aus dunkler Schokolade und Thymian. Oder ein liebliches Herz aus weißer Schokolade. Da bleibt nichts mehr, als dahinzuschmelzen. Danke, SH ;-)

Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen, denn hier schmeckt und gefällt alles von A bis Z.

Gekauft bei: nix da, geschenkt bekommen
Preis: k.A.
Gewicht: k.A.
Verpackung: Die Schokotäfelchen sind in einer wunderschönen, schlicht gehaltenen Schachtel verpackt. Die Pralines kommen in einem schlichten Beutelchen daher.

SCHOKOSTUNG: Chocolat 65% aus Milano

CHOCOLAT
Tavoletta Cioccolato Fondente Extrafine




Hersteller: Chocolat
Via Boccaccio 9
Milano
Italien

Zutaten:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, natürliches Aroma: Vanille, Emulgator: Sojalecithin
Kakaogehalt: mind. 65%

Schokostung: Wie schön wäre es gewesen, wenn ich bei dieser Schoki hellauf begeistert wäre. Doch leider überzeugt diese (hundsteure) Schoki aus Mailand nicht. Und das liegt nicht nur am Preis.

Allein schon die einzelnen Rippen sind etwas zu groß geraten. Da die Tafel sehr dick ist, lassen sich die Rippen fast nicht abbrechen. Der Geschmack lässt sich dann auch eher als wenigersüße Kochschokolade beschreiben. Keine besonderen Aromenentfaltungen sind bemerkbar.

Ein bisschen stutzig macht mich die Bemerkung, dass die Schoki handgemacht ist und aus der Toskana stammt. Ich hoffe jetzt nicht, dass Chocolat diese Schoki von Amedei bezieht. Denn dann würde ich den Glauben an Amadei verlieren.

Nichtsdestotrotz ist das Chocolat in Mailand zu empfehlen, denn hier gibt es galaktisch gute Trinkschoki (so eine, in der der Löffel stecken bleibt) und selbstgemachtes Eis aus dunkler Schokolade, wahlweise pur oder mit Ingwer oder Orange. Sehr sehr lecker.

Bewertung: 2 von 5 Kakaobohnen, weil der Preis einfach unverhältnismäßig ist für eine Kochschokolade.

Gekauft bei: Chocolat in Mailand
Preis: 6 EUR
Gewicht: 75 Gramm
Verpackung: dunkelbraune Schachtel, die ein bisschen wie Recycling-Papier anmutet. Schlichtes Logo und schöner Schriftzug.

SCHOKOSTUNG: Marabou Premium Orange

MARABOU PREMIUM
Dark chocolate 70% with candied Orange




Hersteller: Kraft Foods
Kraft Foods Deutschland GmbH
Langemarckstraße 4-20
28199 Bremen

Zutaten:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, kandierte Orange 4,3%, fettreduzierter Kakao, Aroma, Emulgator (Sojalecithin).
Kakaogehalt: mind. 70%

Schokostung: Ok, setzen wir doch die Reihe "Schokolade, die die Welt nicht braucht" weiter. Diesmal mit der Marabou Orange.

Die Schoki schmeckt auch bei dieser Marabou Sorte nicht. Das ändern auch nicht die vereinzelten Orangen-Bröckelchen. Mehr gibts nicht zu sagen, alles andere wäre Zeitverschnwendung.


Bewertung: 1 von 5 Kakaobohnen, weil sie wirklich nichts Besonderes ist und dafür auch noch einen stolzen Preis hat.

Gekauft bei: Irma in Kopenhagen
Preis: 17,50 DKK, das sind ca. 2,35 EUR
Gewicht: 100 Gramm
Verpackung: Unauffällig. Auch hier gilt: Nur, weil die Packung in dunklem Braun gehalten ist, muss die Schoki nicht gleich nach guter (!) dunkler Schokolade schmecken.

SCHOKOSTUNG: Marabou Premium Dark Pistachio

MARABOU PREMIUM
Dark chocolate 70% with caramelized Pistachios


Hersteller: Kraft Foods
Kraft Foods Deutschland GmbH
Langemarckstraße 4-20
28199 Bremen

Zutaten:
Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, 15% karamellisierte Pistazien, fettreduzierter Kakao, Aroma, Emulgator (Sojalecithin).
Kakaogehalt: mind. 70%

Schokostung: Huiuiui, der letzte Blogeintrag liegt schon länger zurück. Nicht, dass ich damit den Eindruck erwecke, dass ich keine Schoki mehr essen würde. Nein, nein: Vielmehr "patze" ich im Moment viel unterschiedliche Schokis an und komme nicht rechtzeitig dazu, darüber zu berichten.

Das muss sich ändern, deswegen beginne ich in der Reihe "Marabou" (es werden noch andere Sorten von Marabou folgen, da ich in Kopenhagen eine ganze Palette an dunklen Marabous gekauft habe). Marabou ist mir eigentlich als typische IKEA-Schwedenshop-Schoki bekannt: Süß, fettig und der perfekte Zucker-Shot nach einem anstrengenden IKEA-Einkauf. Umso erstaunter war ich, als ich in einem Kopenhagener Supermarkt die dunkle Premium-Reihe von Marabou entdeckte.

Leider merkt man schon beim ersten Stück, dass es sich hier um eine Industrieschokolade handelt: Sie ist süß, hat keinen besonderen Geschmack und ihr Aroma entfaltet sich auch nicht überragend. Die Pistazienstücke sind knusprig und ebenfalls süß. Nach Pistazie schmecken sie aber wenig, obwohl doch "Aroma" in den Inhaltsstoffen erscheint.

Naja, alles in allem muss ich nicht darüber traurig sein, dass es die Premium-Reihe von Marabou in Österreich bzw. Deutschland nicht gibt.

Bewertung: 1 von 5 Kakaobohnen, weil sie wirklich nichts Besonderes ist und dafür auch noch einen stolzen Preis hat.

Gekauft bei: Irma in Kopenhagen
Preis: 17,50 DKK, das sind ca. 2,35 EUR
Gewicht: 100 Gramm
Verpackung: Unauffällig. Auch hier gilt: Nur, weil die Packung in dunklem Braun gehalten ist, muss die Schoki nicht gleich nach guter (!) dunkler Schokolade schmecken.

SCHOKOSTUNG: Moser Roth Mousse Au Chocolat Orange

MOSER ROTH MOUSSE AU CHOCOLAT
Fruchtige Orangen-Füllung auf fein geschlagener Schokoladen-Mousse in Zartbitterschokolade



Hersteller: Moser Roth
Produziert von AUGUST STORCK KG
Waldstraße 27
13403 Berlin
Deutschland

Zutaten:
Schokolade (mind. 85% Kakaoanteil): Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, magerer Kakao, Emulgator Sojalecithin, Aroma
Füllung: Zucker, Kakaomasse, Glukosesirup, Butterreinfett, konzentrierter Orangensaft (4,5%), Glukose-Fruktose-Sirup, Kakaobutter, Feuchthaltemittel Sorbitsiurp, Orangenschalen (0,2%), Emulgator Sojalecithin, Aroma, Maisstärke, Frucht- und Pflanzenauszüge (Aronia, Karotte, Paprika).

Schokostung: Diese Schokostung ist sozusagen ein wagemutiges Selbst-Experiment: Schokolade von Hofer, auf deutsch Aldi. Ich hätte diese Schoki wohl nicht gekauft, wenn mir nicht vor einer Weile eine Kollegin eine Moser Roth Schoki zum Kosten gab und meinte: "Schau mal, die schmeckt doch echt gut." Und ich konnte ihr nur Recht geben, denn die Schoki schmeckte.

Heute also die Neuentdeckung: Eine Schoki mit mindestens 85% Schokoladenanteil und dann auch noch mit Moussefüllung. Das schafft noch nicht mal Lindt, wo die Mousse-Kreationen nach meinem Geschmack viel zu süß geraten sind.

So, nun also die Hofer-Schoki. Nunja, was soll ich sagen, sie schmeckt. Und schön ist die dunkle Schokoladenumhüllung, die endlich mal nicht zu süß ist.

Aaaaaaaber, dickes Aber:
1. Warum bitte heißt es "85% Schokoladenanteil"? Vermutlich bin ich da reingefallen, denn es handelt sich hier nicht um Kakaoanteil, sondern Schokoladenanteil. Das heißt wohl nur, dass die restlichen 15% Mousse sind.
2. Bei dieser Schoki lohnt sich der Blick auf die Zutaten. Da wirds mir nämlich vor lauter Aromen, Emulgatoren und sogar Feuchthaltemittel (!) schlecht. Und nicht, weil ich zu viel Schoki gegessen hätte.
3. Bei Moser Roth handelt sich um eine Handelsmarke. Früher, ganz früher, waren Moser und Roth renommierte Schokoladenhersteller aus Stuttgart. Aber das war früher. Heute gehört die Marke "Moser Roth" zum Storck Konzern. Und ich glaube nicht, dass hier eine ähnliche Qualität bei Herstellung und Verarbeitung zu erwarten ist, wie bei den "kleinen" Schokoladen-Manufakturen. (Bei Wikipedia gibts ein paar mehr Infos...)

Alles in allem hinterlässt die Schoki nach diesen Hintergrundinfos einen gewissen schalen Nachgeschmack. Obwohl die Schoki schmeckt. Und das hat vermutlich mit der ordentlichen Portion an Zucker und Aromen zu tun. Bäh!

Bewertung: 1 von 5 Kakaobohnen, weil ich einfach Zutaten und Handelsmarken-Image nicht unbeachtet lassen kann.

Gekauft bei: Hofer
Preis: 1,89 EUR
Gewicht: 187,5 Gramm
Verpackung: Unauffällig. Scheinbar ist schwarz bei Mousse-Schokis recht beliebt. Soll wohl elegant wirken.

SCHOKOSTUNG: Bonnat Hacienda El Rosario 75%

BONNAT HACIENDA EL ROSARIO
"Venezuela" Cacao 75%



Hersteller: Bonnat
8 cours Sénozan
38502 Voiron
France

Zutaten: Schokolade (mind. 75% Kakaoanteil), Kakaobutter, Zucker

Schokostung: Ein weiterer Beitrag aus der Reihe "eine meiner absoluten Lieblingsschokoladen". Entdeckt während der Chocolate Lovers Club-Verkostung "Bean to bar".

Es beginnt schon beim Knacken, wenn man eine perfektproportionierte Rippe abbricht. Wenn die Schoki am Gaumen schmilzt, entfaltet sich ein voller, vielschichtiger Geschmack, der ein bisschen rauchig ist. Das Schöne ist, der Geschmack hält sich überraschend lang, sodass ich nicht ganz so gierig wie sonst die Schoki verschlingen muss ;-)

Mehr gibts einfach nicht zu sagen, außer: Kaufen! Genießen!

Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen und daran gibts nichts zu rütteln.

Gekauft bei: Xocolat
Preis: 4,50 EUR
Gewicht: 100 Gramm
Verpackung: Klassisch, ich finde ja sogar, dass das Design ein bisschen romantisch anmutet.

SCHOKOSTUNG: Cluizel Mangaro Noir und Maralumi Lait

CLUIZEL NOIR DE CACAO 65% UND MARALUMI LAIT 47%
Bean to Bar Schokolade von Michel Cluizel


Hersteller: Michel Cluizel
201 rue Saint-Honoré
75001 Pais

Zutaten: Kakao, Rohrzucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Bourbon Vanille-Schote.
"Mangaro Noir": Kakao mind. 65%
"Maralumi Lait": Kakao mind. 47%

Schokostung: Dieser Blogeintrag ist der werten ZH gewidmet, die mir dieses unwahrscheinlich nette Betthupferl geschickt hat und die sich sicher über einen Nächtigungsanstieg im Grazer Schlossberg-Hotel freut.

Beginnen wir bei meinem favorisierten Kost-Stück - der Edelbitterschokolade "Mangaro Noir": Die Plantagenbohne aus Madagaskar überzeugt zunächst mit einem sauberen und knackigen Bruch. Sie schmilzt schnell und gleichmäßig und hinterlässt am Gaumen einen runden Geschmack. Grandios! (Zitat ZH). Die leichte Süße erinnert an etwas fruchtiges, was interessanterweise auf der Verpackung als "Aromen von exotischen Früchten, Lebkuchen und Zitrusfrüchten" beschrieben wird. Lebkuchen habe ich persönlich nicht herausgeschmeckt und das finde ich gut so.

Weiter geht es mit der "Maralumi Lait": Eine Milchschokolade, die überzeugt. Der Geschmack ist karamelig, aber nicht zu süß. Am Gaumen bleibt ein interessanter, (für Milchschokoladen-Verhältnisse) etwas herber Geschmack. Die Verpackung beschreibt dies als "Aromen von Bananen und roten Früchten, die in leicht salziges Karamel übergehen". Ja, diese Milchschoki lasse ich mir durchaus einreden.

Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen, denn Qualität überzeugt mal wieder.

Gekauft bei: nix da. Geschenkt bekommen, nämlich von der werten ZH.
Preis: gibts als Zugabe im Schlossberg-Hotel in Graz
Gewicht: 2 x 5 Gramm
Verpackung: Schlicht und elegant. Innerhalbt des Kartons ist die Schokoladentafel nochmals in goldenes Metallpapier gewickelt.

SCHOKOSTUNG: Cluizel Noir De Cacao 72%

CLUIZEL NOIR DE CACAO 72%
Bean to Bar Schokolade von Michel Cluizel


Hersteller: Michel Cluizel
201 rue Saint-Honoré
75001 Pais

Zutaten: Kakaos, Rohrzucker, Kakaobutter,Bourbon-Vanilleschote
Kakao: mind. 72%

Schokostung: Diese Woche war mal wieder Chocolateloversclub-Verkostung, die unter dem Titel "Bean to the Bar" stand. Darunter versteht man Schokoladentafeln, deren Hersteller die Kakaomasse von der Kakaobohne selbst gewinnen. Dass dies weitaus aufwändiger und teurer ist, als Kuvertüre zu kaufen und weiterzuverarbeiten, versteht sich von selbst. Und damit erklärt sich auch gleichzeitig, warum es nur sehr wenige Schokoladenhersteller gibt, die bean to bar arbeiten.

Einer dieser seltenen Schokoladenkünstler ist Michel Cluizel, der in Frankreich von der Bohne bis zur Tafel arbeitet. Seine Noir de Cacao 72% ist ein Geschmackserlebnis, das seinesgleichen sucht. Die Schoki bricht sauber und knackig und nach einer kurzen Weile schmilzt die Schoki gleichmäßig und vollmundig am Gaumen. Erst nach und nach macht sich das kräftige und blumige Aroma breit, das aus Kakaobohnen aus Südamerika, Afrika und Java stammt. Das schöne an dieser Schoki ist die - ich nenne sie mal - Reinheit. Nichts lenkt vom eigentlichen Schokoladengeschmack ab. Ein Qualitätsprodukt, bei dem man schmeckt, dass keine künstlichen Geschmacksstoffe und Emulgatoren beigemischt wurden.

Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen, denn die Qualität schmeckt man hier eindeutig.

Gekauft bei: Xocolat
Preis: 4,90 EUR
Gewicht: 100 Gramm
Verpackung: Schlicht und elegant. Innerhalbt des Kartons ist die Schokoladentafel nochmals in goldenes Metallpapier gewickelt.

SCHOKOSTUNG: Dolfin Noir À L'Anis Vert

DOLFIN NOIR 52% À L'ANIS VERT
Zartbitterschokolade mit grünem Anis


Hersteller: Dolfin S.A.
59 Chée de Tubize
1440 Wauthier-Braine

Zutaten: Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Anis, natürliche Vanille, Emulgator: Sojalecithin
Kakao: mind. 52%

Schokostung: Diese Schoki zaubert mir gleich mehrere Male ein Lächeln auf die Lippen: Zum Einen muss ich beim Inhaltsstoff "Anis" an einen Insider-Witz an meinem ehemaligen Arbeitsplatz denken und zum Anderen war diese feine Schoki ein Geschenk einer aktuellen Kollegin, die meinte sie hätte zu Hause aufgeräumt und diese Schoki gefunden. Liebe Frau Kollegin, du kannst ruhig öfter aufräumen und mir leckere belgische Schoki mitbringen ;-)

Dass ich ein Dolfin-Fan bin, muss ich an dieser Stelle ja nicht extra erwähnen. Anis-Fan bin ich nicht wirklich, jedoch schafft es diese Tafel Zartbitter-Schoki, den gewöhnlich recht strengen Anis-Geschmack abzumildern. Im Vordergrund wird die Zartbitterschoki geschmeckt, die zwar recht bröckelig ist, aber schnell am Gaumen schmilzt. Sie besitzt so gut wie keine Säure, was sicher am hohen Zuckeranteil liegt. Daher schmeckt sie auch relativ süß. Nach meinem Geschmack hätte man die zarten Anissplitter noch feiner zermahlen können. Auf Anis muss ich nicht rumbeißen, lieber auf Kakaosplitter.

Bewertung: 3 von 5 Kakaobohnen, denn Dolfin bietet zwar gewohnt gute Qualität. Jedoch Anis gepaart mit so viel Süße... Muss nicht jeden Tag sein.

Gekauft bei: War ein Geschenk. Dankeschön!
Preis: 2,90 EUR
Gewicht: 70 Gramm
Verpackung: Edel und elegant. Wird geöffnet wie ein Brief-Kuvert. Die Schoki ist dann nochmals vakuumverpackt.

SCHOKOSTUNG: Gerbeaud Bitterschokolade aus Budapest

GERBEAUD
55% Bitterschokolade aus Budapest



Hersteller: Gerbeaud
Vörösmarty Tér 7-8
1051 Budapest
Hungary

Zutaten: Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse, Lecithine, Vanille
Kakao: mind. 55%

Schokostung: Ein fixer Bestandteil meiner Städtetripps ist es, entweder auf die Suche nach neuen Schokoläden zu gehen oder zumindest eine landestypische Schoki mitzunehmen - und sei es, dass diese dann aus einem traditionellen Kaffeehaus kommt.

So geschah es also, dass ich der gülden glänzenden Bitterschokolade des ungarischen Traditionshauses Gerbeaud verfallen bin. Nur leider versprach die Verpackung Edleres, als im Inneren zu finden war: Die Schoki schmeckte wie Kochschokolade. Leider. Und mehr ist zum Geschmack auch nicht zu sagen. Es handelt sich hier sicher nicht um eine "Bean to bar"-Schoki, das ist schonmal sicher.

Interessant ist vielleicht noch, dass die Schokoladenmanufaktur von Henrik Kugler gegründet wurde und bereits Ende des 19. Jahrhunderts weltbekannt wurde.

Bewertung: 2 von 5 Kakaobohnen, denn für Kochschokolade muss nicht soviel Geld ausgegeben werden.

Gekauft bei: bei Gerbeaud direkt
Preis: 5,90 EUR
Gewicht: 100 Gramm
Verpackung: Sehr edel und ansprechend. Erinnert an vergangene kuk-Zeiten.

SCHOKOLÄDCHEN: Ritter Sport eröffnet "Bunte Schokowelt"

RITTER SPORT ERÖFFNET EIGENE SHOPS
Mit der "Bunten Schokowelt" werden die Schokofans erobert

Sepp Zotter wird sich wohl warm anziehen müssen, denn seine Expansion in Deutschland (Schokolita berichtete bereits) wird nicht die einzige Eroberungsversuch der Schokofans bleiben. Auch Ritter Sport ist auf den Geschmack gekommen und eröffnet im Dezember in Berlin einen 1.000m² großen Flagship-Store.

Und hier wird nicht nur leckere Schoki verkauft, vielmehr gibt es hier eine ganze Schoko-Erlebniswelt: In der SchokoLateria gibt es heiße Schokolade und Snacks, um danach gestärkt im SchokoShop nach Herzenslust einzukaufen. Oder man begibt sich doch lieber mittels dem SchokoPfad auf die Spuren der Schokoerzeugung oder lässt sich von einem Chocolatier seine höchstpersönlich eigene Schoki in der SchokoCreation erzeugen.

Mehr Infos zum Dahinschmelzen gibt es hier. Bbwohl ich gar nicht so auf Ritter Sport stehe, freue ich mich schon drauf, bei meinem nächsten Berlin-Besuch eine neue süße Anlaufstelle zu haben.

SCHOKOSTUNG: Labooko Peru 80 und Peru 60 von Zotter

LABOOKO VON ZOTTER
Peru 80 und Peru 60


Hersteller: Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH
Bergl 56
8333 Riegersburg
Österreich

Zutaten Peru 80: Kakaomasse, Kakaobutter, Rohrohrzucker, Salz
Kakaoanteil mind. 80%

Zutaten Peru 60: Kakaomasse, Rohrohrbutter, Kakaobutter, Salz
Kakaoanteil mind. 60%

Schokostung: So, nach der Übersüßung des Gaumens mit der Dokumentation der Milchschokoladen-Verkostungen, gibt es jetzt endlich wieder Schoki, die ganz nach meinem Geschmack ist: Zwei dunkle Schokoladen, die sich herrlich - ganz nach Labooko-Prinzip - vergleichen lassen.

Beginnen wir mit der Labooko Peru 80, die aus Criollobohnen gefertigt ist. Ganz was Feines also. Geschmacklich ist sie sehr rassig. Die ersten Aromen erinnern mich sogar etwas an Essig. Dieser Geschmack verflüchtigt sich allerdings recht bald und es belibt ein angenehm vollmundiger Kakaogeschmack.

Die Peru 60 - geschaffen aus Intiselect-Kakaocuvée - ist sehr mild und man schmeckt den noch sehr hohen Rohrohrzucker-Anteil. Sie schmilzt sehr schnell. Anfangs schmecke ich einen Hauch Honig (obwohl kein Honig enthalten ist) und am Gaumen bleibt noch eine Weile ein angenehmer Kakaogeschmack, der Lust auf mehr macht.

Bewertung: 4 von 5 Kakaobohnen, denn es ist mal wieder faszinierend, wie unterschiedlich dunkle Schokoladen schmecken können. In diesem Fall ist die Peru 60 Inti Select mein klarer Favorit. Es gibt sie übrigens auch einzeln - ohne Peru 80 Partner - zu kaufen.

Gekauft bei: mittels Zotters Schoko-Abo geliefert
Preis: 3,05 EUR
Gewicht: je Tafel 35 Gramm
Verpackung: wie alle Zotter-Schokoladen sind auch die Labookos von Art Designer Andreas H. Gratze gestaltet. Wiedererkennungswert garantiert.

SCHOKOSTUNG: Labooko Nicaragua und Peru von Zotter

LABOOKO VON ZOTTER
Nicaragua 60 und Peru 40


Hersteller: Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH
Bergl 56
8333 Riegersburg
Österreich

Zutaten Nicaragua 60 - Don Francisco: Kakaomasse, Rohrohrzucker, Vollmilchpulver (16%), Kakaobutter, Salz, Vanilleschoten
Kakaoanteil mind. 60%

Zutaten Peru 40 - El Naranjillo: Rohrohrzucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver (21%), Kakaomasse, Vollrohrzucker, Salz, Vanilleschoten
Kakaoanteil mind. 40%


Schokostung: Und munter geht es weiter in der (Milchschokoladen-)Verkostung: Diesmal die schon etwas dunklere Milchschoki Nicaragua 60% und die noch sehr helle Peru 40%.

Bei der Nicaragua merkt man, dass sie sich schon auf einen guten Weg in Richtung dunklerer Gefilde geht. Es ist schon ein rassigerer Geschmack erkennbar, wenngleich sie auch noch recht süß ist. Sepp Zotter beschreibt das so: "Sie bewegt sich auf dem Niveau einer dunklen Schokolade, weil sie nur mehr 20% Zucker und 60% Kakaoanteil besitzt." Der Grund, warum es dann doch eine Milchschokolade geworden ist liegt am Milchpulver (von Tiroler Bio-Bergbauern -> gut fürs Gewissen) und der Bourbon Vanille.

Die Peru hingegen kann ich mir beim besten Willen nicht einreden lassen. Sie ist einfach wieder viel zu süß. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

Bewertung: 3 von 5 Kakaobohnen, denn die Nicaragua 60 würde ich mir sogar einreden lassen.

Gekauft bei: mittels Zotters Schoko-Abo geliefert
Preis: 3,05 EUR
Gewicht: je Tafel 35 Gramm
Verpackung: wie alle Zotter-Schokoladen sind auch die Labookos von Art Designer Andreas H. Gratze gestaltet. Wiedererkennungswert garantiert.

SCHOKOSTUNG: Labooko Mandel und Haselnuss von Zotter

LABOOKO VON ZOTTER
Mandel und Haselnuss


Hersteller: Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH
Bergl 56
8333 Riegersburg
Österreich

Zutaten Mandeln 26: Rohrohrzucker, Mandeln (29%), Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Vollrohrzucker, Süßmolkenpulver, Salz, Vanilleschoten, Emulgator: Sojalecithin
Kakaoanteil mind. 26%

Zutaten Kokos 32: Rohrohrzucker, Haselnüsse (25%), Kakaobutter, Kakaomasse, Vollmilchpulver, Magermilchpulver, Vollrohrzucker, Vanilleschoten, Salz
Kakaoanteil mind. 35%


Schokostung: Es gibt viel zu tun, denn das Wochenende war höchst schoko-erträglich. Packen wir es also an.

Gleich zu Beginn ein Geständnis: Diese Schoki würde ich mir wohl selbst nie kaufen, denn ich stehe weder auf Milchschokolade, noch auf Nüsse. Genau das ist das Gute am Schoko-Abo: Es zwingt mich, ab und zu auch außerhalb des Bitterschokoladen-Tellerrandes zu blicken. In diesem Fall hat es sich nicht gelohnt.

Beide Labooko-Tafeln, sowohl die Mandel als auch die Haselnuss, schmecken viel zu süß. Sie knacken auch nicht schön, sonder "reißen" eher zäh ab, als ob sie zu warm geworden wären (was sie aber nicht waren). Beide schmecken sehr intensiv nach Mandel bzw. Haselnuss, was wiederum für die Schoki spricht, da hier schließlich keine künstliche Aromen verwendet wurden. Beim Verkosten wurde ich sehr stark verleitet, die Schoki doch zu beißen, anstatt sie am Gaumen zergehen zu lassen. Grund sind die (karamellisierten?) Nussstückchen.

Bewertung: 2 von 5 Kakaobohnen, zum Einen aufgrund persönlicher Abneigung gegen Milschokolade. Zum Anderen wegen der extremen Süße. Pluspunkt für den sehr natürlichen Nussgeschmack. Fazit: Wer auf süße Milchschoki steht, wird wohl begeistert sein. Ich war es nicht.

Gekauft bei: mittels Zotters Schoko-Abo geliefert
Preis: 3,05 EUR
Gewicht: je Tafel 35 Gramm
Verpackung: wie alle Zotter-Schokoladen sind auch die Labookos von Art Designer Andreas H. Gratze gestaltet. Wiedererkennungswert garantiert.

SCHOKOSTUNG: Labooko Himbeer und Kokos von Zotter

LABOOKO VON ZOTTER
Himbeer und Kokos



Hersteller: Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH
Bergl 56
8333 Riegersburg
Österreich

Zutaten Himbeer Rot 35: Rohrohrzucker, Kakaobutter, Magermilchpulver, getrocknete Himbeeren (13%), Vanilleschoten, Salz, Zitronenpulver, Emulgator: Sojalecithin
Kakaobutter mind. 35%

Zutaten Kokos 32: Rohrohrzucker, Kakaobutter, Kakaopulver (18%), Magermilchpulver, Salz, Vanilleschoten, Emulgator: Sojalecithin
Kakaobutter mind. 32%


Schokostung: Ok ok, ich gebe es zu: Ich bin gerade der Schoki verfallen. Es ist halt nicht leicht, so ein Zotter-Abo unberührt zu lassen. Und als zweite Entschuldigung: Bei der Himbeer/Kokos-Labooko handelt es sich ja nicht wirklich um Schokolade - strenggenommen.

Beginnen wir bei der Himbeer: Die schmeckt so fruchtig, dass man schon fast glaubt, eine Handvoll echte Himbeeren im Mund zu haben. Respekt, daran könnte ich mich gewöhnen.

Die Kokos-Labooko kann mich allerdings nicht überzeugen: Zu lätschig ist der Bruch, zu süß der Batz im Mund und ganz allgemein viel zu fettig. Ne, Schuster bleib bei deinen Leisten. Oder wie auch immer man in diesem Fall auch immer sagen sollte.

Bewertung: 3 von 5 Kakaobohnen, für die Himbeer-, 2 von 5 Kakaobohnen für die Kokos-Labooko.

Gekauft bei: mittels Zotters Schoko-Abo geliefert
Preis: 3,05 EUR
Gewicht: je Tafel 35 Gramm
Verpackung: wie alle Zotter-Schokoladen sind auch die Labookos von Art Designer Andreas H. Gratze gestaltet. Wiedererkennungswert garantiert.

SCHOKOSTUNG: Dolfin Noir 70%

DOLFIN NOIR 70%
Bitterschokolade mit gerösteten Kakaobohnensplittern




Hersteller: Dolfin S.A.
59 Chée de Tubize
1440 Wauthier-Braine

Zutaten: Kakaomasse, Magerkakaopulver, Zucker, Kakaobohnensplitter (10%), Emulgator: Sojalecithin
Kakao: mind. 70%

Schokostung: Ach, die Belgier. Die wissen schon, was gut ist. Vor allem wissen sie, was gute Schokolade ist. Und ganz besonders gut Bescheid weiß hier der Schokoladenhersteller Dolfin.

Der Genuss einer Dolfin-Tafel ist immer etwas Besonderes. Ich kann mich nicht erinnern, jemals bei Dolfin daneben gegriffen zu haben. Auch die 70% Bitterschokolade mit gerösteten Kakaobohnensplittern lässt das Schoko-Herz höher schlagen. Es beginnt bereits bei der Verpackung, die so edel und ansprechend ist, dass man sich kaum traut, die schöne Tafel zu öffnen. Hat man sich doch ein Herz gefasst und bricht man das erste Stückchen Schoki ab, so wird man mit einem schönen und sauberen Knacken belohnt.

Der Geschmack ist dann Vollendung pur: Zarte Edelbitterschokolade, die im ersten Moment etwas pfeffrig schmeckt. Gefolgt wird dieser Geschmack von einem vollen Scholadenaroma, das nochmals durch die feinen Kakaobohnensplitter ergänzt wird. Bevor ich hier vollends abhebe: Diese Schoki ist eine meiner absoluten Lieblings-Schokis!

Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen, denn hier stimmt einfach alles.

Gekauft bei: bei Spar
Preis: 2,90 EUR
Gewicht: 70 Gramm
Verpackung: Edel und elegant. Wird geöffnet wie ein Brief-Kuvert. Die Schoki ist dann nochmals vakuumverpackt.

SCHOKOFONDUE: Das neue Zotter-Abo ist da!

DAS NEUE ZOTTER-ABO IST DA!
Fünf verschiedene Labookos warten auf die Verkostung

Heute ist ein schöner Tag: Endlich endlich ist das neue Zotter-Abo bei mir angekommen. Wie gewünscht, habe ich diesmal ausschließlich Labookos geliefert bekommen. Und was sich in der kleinen, feinen Schachtel verbirgt, lässt das Schokolita-Herz höher schlagen:



Brasilien 70/60
Peru 80/60
Nicaragua 60/Peru 40
Mandel und Haselnuss
Himbeer und Kokos

Stay tuned: In Kürze folgen die Schokostungen ;-)

SCHOKOSTUNG: Suchard Sensations 70%

SUCHARD SENSATIONS 70%
Noir Intense Zartbitter, Extra Fein



Hersteller: Kraft Foods Schweiz GmbH
8152 Glattpark
Schweiz

Zutaten: Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, fettarmer Kakao, Butterreinfett, Emulgator (Sojalecithin)
Kakao: mind. 70%

Schokostung: Das Hosting einer ehemaligen Studienkollegin brachte mich in den Genuss dieser Schoki aus dem Hause Suchard. Das süße Gastgeschenk überzeugt durch eine feine Füllung, die nicht zu cremig, dennoch leicht an eine Trüffelfüllung erinnert. Der Schmelz der Schokolade ist fein und cremig, der Nachgeschmack angenehm.

Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt, dass hier viel Zucker am Werk ist. Mitunter ein Grund, warum man diese Tafel Schokolade einfach mal so am Stück verputzt. Dennoch: Für eine industriell gefertigte Tafelschokolade ganz ordentlich im Geschmack.

Bewertung: 3 von 5 Kakaobohnen, denn für den hohen Zucker- und Fettanteil muss es aus Prinzip einen gewissen Abzug geben.

Gekauft bei: gibt es bei Spar und Billa
Preis: 1,79 EUR
Gewicht: 100 Gramm
Verpackung: Die Sensations-Linie ist in dunklen Brauntönen sowie Gold gehalten. Unaufgeregt und 2enig einfallsreich.

SCHOKOSTUNG: Amatller Extrafino 70%

AMATLLER EXTRAFINO AUS SPANIEN
70% Cacao



Hersteller: Chocolates Simón Coll, S.A.
C/Sant Pere, 37
08770 Sant Sadurní d'Anoia
Spanien

Zutaten: Kakaomasse, Zucker, Emulgator Sojalecithin, Aroma Vanillin
Kakao: mind. 70%

Schokostung: Schokolade aus Spanien: Oftmals eine schöne Überraschung. Auch im Falle der 70%igen von Amattler. Ich kannte diese Sorte zuvor nicht, sondern habe es durch Zufall im Schokoladenabteil des netten Oschätzchen im Hamburger Alsterhaus entdeckt.

Die Schoki knackt und bricht sauber. Sie schmilzt langsam, aber sauber. Ehrlich gesagt, zerbeiße ich diese Schoki sogar. Der erste Geschmack ist zarte Süße, gefolgt von einer leichten dunklen Kakaonote. Diese wird mit der Zeit im Gaumen stärker und hinterlässt einen angenehmen vollen Kakaogeschmack.

Bewertung: 4 von 5 Kakaobohnen, denn es handelt sich hier um eine bodenständige, unaufgeregte dunkle Edelbitterschokolade.

Gekauft bei: Oschätzchen im Alster-Haus, Hamburg
Preis: 4,90 EUR
Gewicht: 85 Gramm
Verpackung: Sehr traditionell und ansprechend, passt zu Spanien. Das Bild erinnert mich ein bisschen an ein Klimt-Gemälde.

SCHOKOSTUNG: Feedback von Zotter

FEEDBACK VON ZOTTER
Alles in Ordnung mit den Zotter Nibs

Ich habe hier bereits angekündigt, dass ich bei Zotter wegen den recht muffig schmeckenden Chili Nibs nachfragen werde. Hier die prompte Rückmeldung aus der Zotter Qualitätsmanagement-Abteilung:

Sehr geehrte [Schokolita],
vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

So wie sie richtig vermuten, werden bei unseren Nibs ca. 5-7 verschiedene Sorten von Kakaobohnen verwendet. Jede Sorte hat einen sehr anderen, unterschiedlichen und intensiven Geschmack. Jede Mischung ist natürlich nicht gleich. Sie haben vermutlich eine Sorte in Ihrem Päckchen (Trinitarius) welche man mit schimmeligen Geschmack vergleichen könnte. Ich kann Sie aber beruhigen, dies ist nicht der Fall.

Mit freundlichen Grüßen

Christa Pleunik
Qualitätsmanagement

Vielen Dank für die rasche Rückmeldung. Ich weiß nun, dass ich kein "schlechtes" Produkt erwischt habe, sondern dass alles in bester Ordnung ist. Trotzdem werden die Nibs wohl nicht zu meinem Zotter-Lieblingsprodukt.

SCHOKOSTUNG: Zotter Nibs

NIBS VON ZOTTER
Kakaobohnenstücke in Chilizucker karamellisiert




Hersteller: Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH
Bergl 56
8333 Riegersburg
Österreich

Zutaten: Kakaobohnenstücke, Rohrohrzucker, Bird's-Eye Chili

Schokostung: Ein weiterer Fall aus der Reihe "Schokoholische Fehlkäufe". Diese Mal leider aus dem Hause Zotter.

Die Kakaobohnen-Nibs sind an und für sich eine gute Idee. Eine nette Knabberei, die perfekt zu Rotwein passt. Auch die leichte Zuckernote mit Chili versetzt hat durchaus ihren Reiz. Jedoch schmecken diese Kakaobohnenstück viel zu oft muffig. Da hilft es auch nicht, dass die Edelkakaobohnen von der Kooperative El Naranjillo aus Peru stammen. Vielleicht liegt es ja auch an dieser Lieferung, ich werde bei Zotter nachfragen. Doch vorerst war dies meine erste und letzte Zotter Nibs Packung.

Bewertung: 2 von 5 Kakaobohnen, denn Kakaobohnenstücke zum Knabbern sind super, allerdings nicht mit muffigem Nachgeschmack

Gekauft bei: direkt bei Zotter in Riegersburg
Preis: 3,05 EUR
Gewicht: 70 Gramm
Verpackung: Kann sein, dass auch diese Verpackung von Art Designer Andreas H. Gratze gestaltet wurde. Die Verpackung hat in Sachen Schönheit allerdings Verbesserungspotential.

SCHOKOLÄDCHEN: Nachlese zur Shoperöffnung

NEUERÖFFNUNG DES XOCOLAT IM PALAIS FERSTEL
Der Schokoladenhimmel in Wien

Gestern Abend war es soweit: Pünktlich um 19h öffnete das frischrenovierte und vergrößerte Xocolat seine Pforten. Und was dort im Palais Ferstel geboten wurde, ließ das Herz des Schokoholics höher schlagen.

Das neue Xocolat ist gefühltermaßen doppelt so groß wie das Alte, zusätzlich gibt es nun auch noch einen ersten Stock, in dem das Büro untergebracht ist. Die Theke mit den frischen Pralinen ist locker ebenfalls doppelt so groß wie früher. Ob sich hier nun auch mehr Auswahl tummelt konnte ich nicht feststellen, denn ich habe mir sogleich den Weg zu den Herren Valrhona im Verkostungsraum gebahnt. Was mich hier erwartete, kann ziemlich genau als "Schokohimmel" beschrieben werden: Valrhona Pralinés wohin man schaut, von weißer Schoki über Milch- bis Zartbitter-Schokolade. Mein Favorit des Abends: Pralinés Cacao de Cru, übergeben auf dem silbernen Tablett vom Valrhona Pâtissier himself.

Die Eröffnung aus dem Blickwinkel des Standards gibt es hier zu lesen...

SCHOKOSTUNG: Labooko "Glücksstücke"

LABOOKO VON ZOTTER
"Glücksstücke" mit Marille Krokant 30 und Kokos 32





Hersteller: Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH
Bergl 56
8333 Riegersburg
Österreich

Zutaten Marille mit Krokant: Rohrohrzucker, Kakaobutter, getrocknete Marillen (11%), Magermilchpulver, Marillenkerne (4%), Mandeln, Süßmolkenpulver, Vollrohrzucker, Vollmilchpulver, Vanillepulver, Salz, Emulgator: Sojalecithin
Kakaobutter mind. 30%

Zutaten Kokos 32: Rohrohrzucker, Kakaobutter,Kokospulver (17%), Magermilchpulver, Salz, Vanilleschoten, Emulgator: Sojalecithin
Kakaobutter mind. 32%


Schokostung: Und munter geht es weiter mit der Labooko-Verkostung. Diesmal mit einem besonderen Präsent, der "Glücksstücke", die ein netter Kollege zur gestrigen Weinverkostung beigesteuert hat. Ein herzlicher Dank in den 4. Stock :-)

Die Glücksstücke verbirgt in der Tat wahre Glücksstücke: Einmal eine Marillenschokolade, die so fruchtig schmeckt, dass man glauben könnte, in der Tat frische Marillen zu essen. Dazu noch leckere Krokantstückchen - in diesem Falle scheinbar aus Marillenkernen gewonnen - und fertig ist ein fruchtiges Schoko-Erlebnis.

Bei der zweiten Labooko handelt es sich um eine Kokosschokolade, die auch wirklich sehr nach Kokos schmeckt. Und sehr süß ist. Die Süße betrifft übrigens beide Tafeln dieser Labooko. Bei einem Blick auf die Ingridenzien ist es dann auch nicht verwunderlich, dass man Kakaomasse hier gänzlich vermisst.

Doch etwas Süßes zwischendurch tut jedem mal gut und so hieß unser gestriger Testsieger: Marille mit Krokant.

Bewertung: 4 von 5 Kakaobohnen, denn dafür, dass es sich ausnahmsweise mal doch nicht um eine Edelbitterschoki handelt, ist diese Labooko doch umwerfend kreativ.

Gekauft bei: Edle Spende eines Kollegen
Preis: 3,05 EUR
Gewicht: je Tafel 35 Gramm
Verpackung: wie alle Zotter-Schokoladen sind auch die Labookos von Art Designer Andreas H. Gratze gestaltet. Wiedererkennungswert garantiert. Diese hat sogar nette "Glücksschweinderl" am Cover.

SCHOKOSTUNG: Labooko Ecuador 75 und Peru 75

LABOOKO VON ZOTTER
Ecuador75 und Peru 75



Hersteller: Zotter Schokoladen Manufaktur GmbH
Bergl 56
8333 Riegersburg
Österreich

Zutaten Ecuador 75: Kakaomasse, Kakaobutter, Rohrohrzucker, Salz
Kakao mind. 75%

Zutaten Peru 75: Kakaomasse, Kakaobutter, Rohrohrzucker, Salz
Kakao mind. 75%


Schokostung: Ene mene muh und raus bist du. So oder so ähnlich könnte das Motto bei der Verkostung von Labookos sein. Aber das wäre ja viel zu schade und in diesem Falle auch ungerecht. Denn der Doppelpack an 75 prozentiger Schokolade ist mehr als verführerisch.

Die Ecuador ist rassig, fast streng. Sie schmilzt schnell und hinterlässt einen rauchigen Geschmack. Mein Gaumen wird sogar ein bisschen pelzig, so gehaltvoll ist sie. Die Peru hingegen ist viel lieblicher und auch süßer, obwohl sie ja auch einen 75% Kakaoanteil hat. Beide sind auf jeden Fall sehr edel und extrem aromatisch.

Der Unterschied zwischen den beiden Labooko-Tafeln liegt in diesem Fall nicht nur an der Conchierzeit und -temperatur, sondern auch ganz klar am Wachstumsort des Kakaos. Und das ist wahrlich faszinierend und macht die Verkostung schon fast philosophisch.

Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen, denn nicht nur der Geschmack überzeugt, sondern auch der pädagogisch wertvolle Verkostungs-Zugang.

Gekauft bei: mittels Zotters Schoko-Abo geliefert
Preis: 3,05 EUR
Gewicht: je Tafel 35 Gramm
Verpackung: wie alle Zotter-Schokoladen sind auch die Labookos von Art Designer Andreas H. Gratze gestaltet. Wiedererkennungswert garantiert.

SCHOKOFONDUE: Schoko-Shops auf Expansionskurs

SCHOKO-SHOPS AUF EXPANSIONSKURS
Warum schokov erst am Anfang seiner Expansion steht und worauf sich Zotter-Fans freuen können

2006 scheint ein Meilenstein in der Wiener Schokoladen-Szene gewesen zu sein. So zumindest behauptet es der heutige DiePresse-Artikel "Schokov: Die Schokoladenhüter". Von Brigitte Ullmanns "Schokoladenwerkstatt" in der Ballgasse, über den "Schokoladenkönig" vom ehemaligen Demel-Geschäftsführer Wolfgang Leschanz bis hin zum "Xocolat" im Palais Ferstel: Sie alle hätten sich gegenseitig beflügelt und eine neue Schokoladen-Kultur ins Land gebracht.

Thomas Kovazh vom schokov am Spittelberg sieht noch ordentlich Potential in Sachen Schokoläden in Wien und Österreich. Somit ist die Eröffnung eines neuen schokov-Shops in der Gersthofer Straße erst der Beginn eines groß angelegten Expansionsplans, der von Graz bis nach Bregenz reicht.

Und auch der kreative Sepp Zotter ist auf Expansionskurs: Noch im September beginnt er mit seinen Zotter-Schoko-Laden-Theater in Essen, Frankfurt, Hamburg und Berlin. Bei Erfolg wird das Franchise-Konzept auf 30 weitere Filialen in Deutschland erweitert.

Da kann ich nur sagen: Schön, dass gute Schokolade weiter am Vormarsch ist und hoffen wir, dass wir nicht bald an jeder Ecke über Schoko-Delikatessen stolpern. Denn was allzu selbstverständlich und leicht erwerbbar ist, ist auch bald nichts besonderes mehr.

SCHOKOSTUNG: Tchocolattl-Trinkpralinés von coppeneur

TCHOCOLATTL-TRINKPRALINÉS VON COPPENEUR
Mandel Crèmenougat




Hersteller: Confiserie Coppeneur et Compagnon GmbH
53604 Bad Honnef
Deutschland

Zutaten: Kakaomasse, Mandeln (22,2%), Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, natürliches Bittermandelaroma, natürliches Verdickungsmittel Xanathan, Emulgator: Soja-Lecithin, natürliche Vanille.
Kakao: mind. 47%

Schokostung: Und weiter geht es mit guten Trinkschokoladen, diesmal aus Deutschland, genauer gesagt: aus dem beschaulichen Bad Honnef. Dort kreieren Georg Bernardini und Oliver Coppeneur feine Schokoladenspezialitäten von Schokoladen-Tafeln, über Schokolade am Block und Pralinen, bis hin zu Trinkschokoladen.

Trinkschokoladen von coppeneur gibt es drei verschiedenen Variationen: Als Pulver, am Stiel und als Trinkpralinés. Um letztere soll es diesmal gehen: tchocolatl Trinkpralinés der Sorte Mandel Crèmenougat. Schon das Öffnen der Packung verleitet dazu, eines der kleinen Schoko-Kügelchen lieber direkt zu essen, als in der Milch zu erhitzen. Hat man diese Hürde mal überwunden, so kommt man in den vollen Genuss der Trinkschoki. Ich habe drei Kugeln für einen Becher Milch verwendet und finde, dass ist die perfekte Dosierung. Der Kakao schmeckt leicht und lässt zu, dass sich der feine Geschmack von Mandel und Nougat bemerkbar macht.

Nur mit dem Auflösen hat auch diese Trinkschoki ihre Probleme - wie so viele Trinkschokis, die nicht pulverisiert sind. Es bilden sich kleine leichte Flocken, die sich nicht vollständig in der Milch auflösen. Aber das ist halb so wild, der Geschmack überzeugt.

Übrigens zeigt ein Blick auf die Website von coppeneur, dass die Trinkschoki ab sofort in Bio-Qualität und - noch viel besser - aus Cru-Schokolade gefertigt wird. Da kann ich nur sagen: Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.


Bewertung: 4 von 5 Kakaobohnen, denn obowhl sonst alles stimmt, gibt es noch Verbesserungspotential in Sachen "Auflösen".

Gekauft bei: Xocolat im Palais Ferstel
Preis: 3,50 EUR
Gewicht: 100g
Verpackung: Hochwertige Verpackung, der jedoch ein kleines Facelifting ganz gut tun würde. Ein Blick auf die Website zeigt, dass sie das auch selbst so gesehen haben :-)

SCHOKOSTUNG: Ingwer Nuance von Swiss FREY

ÉMOTION VON SWISS FREY
Ingwer Nuance Zartbitterschokolade




Hersteller: Chocolat Frey AG
5033 Buchs
Schweiz

Zutaten: Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, Ingwerzubereitung 11% (Zucker, Ingwerpulver 26%, Apfelpulver, Traubenzucker, Ananasfasern, Verdickungsmittel: E 401, Säuerungsmittel: Citronensäure, Aroma, Säureregulatoren: E 575 und E 341), Kakaopulver, Aromen.
Kakao: mind. 72%

Schokostung: Es gibt Schokis, nach deren Verzehr man einfach nur sagen kann "Finger weg". Das weiß man allerdings immer erst nach dem Kauf. Und ich hatte doch soooo einen Schoki-Hunger und wollte einfach nur eine gute "Schoki to go" erstehen. Tja, das schweizerische Ingwer-Exemplar, entpuppte sich dann als ganz und gar unangenehmes Gaumenerlebnis.
Es beginnt bereits beim ersten Biss. Die Ingwerstückchen sind eher hart und fühlen sich an wie kleine Pfefferkörner. Wenn man die Zutatenliste betrachtet, wird klar, dass hier auch nicht wirklich viel Ingwer drinsteckt, obwohl es draufsteht. An dieser Stelle wird mir wieder klar, warum man für gute Schoki einfach ein bisschen tiefer in die Tasche greift.
Weiter geht es beim Schokoladengeschmack, der mich so gar nicht vom Hocker haut. Fad und so süß, dass ich kaum glauben kann, dass es sich hier um 72% Kakaoanteil halten soll. Resultat: Das nächste Mal wird es wieder eine gescheite (teurere) Schoki!


Bewertung: 1 von 5 Kakaobohnen, denn die Ananasfasern für den verkauften Ingwereffekt find ich nicht cool.

Gekauft bei: Spar Gourmet
Preis: 1,55 EUR
Gewicht: 100g
Verpackung: elegant und hochwertig, verspricht mehr als drinsteckt

SCHOKOSTUNG: Trinkschokolade aus New York City von Max Brenner

TRINKSCHOKOLADE VON MAX BRENNER, NYC
Chocolate By the Bald Man


Hersteller: Max Brenner
3 Galgalei Haplade St. Kfar Saba
Israel

Zutaten: Chocolate liquor, sugar, maltodextrine, modified starch, cocoa powder, fructose, cocoa butter, emulsifiers (carboxy methyl cellulose, soya or rapeseed lecithin), artifical flavor (vanillin)

Schokostung: "It is so simple. All you have to do is just really love chocolate!" (www.maxbrenner.com)

Heute habe ich die Dose mit der leckersten Trinkschoki aus New York City geleert. Die Rede ist von dunklem Schokoladenpulver, das ich bei meinem letztjährigen New York Aufenthalt bei Max Brenner erstanden habe.

Zunächst zu Max Brenner - the so called "bald man". Als ich die Pflichtadresse gleich ums Eck vom Union Square betrat, befand ich mich noch im Glauben, dass es diesen Max Brenner tatsächlich gäbe. Nach einem netten und längeren Pläuschchen mit dem Verkäufer wies mich dieser darauf hin, dass sein Chef schon verheiratet sei. Naja, so genau wollte ich das gar nicht wissen ;-) Spätere Recherchen meinerseits ergaben dann, dass es bei Max Brenner um eine Kunstfigur handelt, die von Max Fichtman und Oded Brenner in Israel erfunden wurde und als erfolgreiches Geschäftskonzept in die weite Welt verkauft wurde. By the way: Oded Brenner ist scheinbar wirklich glatzköpfig.

Der Schokoladen-Shop von Max Brenner am Union Square ist auf jeden Fall ein Besuch wert. Der Laden ist vielmehr eine Mischung aus Restaurant, Café, Schokoladenmuseum und Souvenirshop. Schön in dunklem Holz ausgestattet und mit vielen Verkostungs-Möglichkeiten. Ein wahrer Schokoladentraum.

Nun aber zur Trinkschokolade: Der erste Eindruck bezieht sich ja meist auf das äußere Erscheinungsbild. Und dieses überzeugt im Falle der dunklen Trinkschokolade, deren Kakaobohnen aus Venezuela stammen. Die Metalldose ist derart hübsch, dass sie auch weiterhin mein Küchenregal schmücken wird, auch wenn sie nun restlos geleert ist.
Der Inhalt überzeugt schließlich auch. In heißer Milch aufgelöst ergibt sich eine sehr leckere Trinschokolade, die nicht zu süß und auch nicht zu bitter ist. Nur mit dem vollständigen Auflösen hat (auch) diese Trinkschoki so bisschen ihre Probleme. Das kriegt man allerdings in den Griff, wenn man die Milch in einem Topf erhitzt und das Kakaopulver darin längere Zeit unter Hitze mit der Milch verquilt. Wohl bekomm's!


Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen, denn die Qualität stimmt und das Auge isst in diesem Falle mit.

Gekauft bei: Max Brenner in NYC
Preis: 14,90 $
Gewicht: 150g
Verpackung: cooles Design, hochwertige Metalldose

SCHOKOSTUNG: Frische Pralinen von Eduard A. Fruth

FRISCHE PRALINEN VON EDUARD A. FRUTH
Von handgerollten Trüffel bis zu kunstvollen Törtchen


Hersteller: chocolaterie pâtisserie au marché
Eduard A. Fruth
Kettenbrückengasse 20
1040 Wien
Österreich

Zutaten: Steht leider nicht drauf. Aber eines ist gewiss: Es werden nur die besten und frischsten Zutaten verwendet. Das schmeckt man!

Schokostung: Was wäre ein verregnetes Wochenende ohne Pralinen? Beziehungsweise, was wäre ein Naschmarkt-Spaziergang ohne Abstecher bei Herrn Fruth? Nur ein halb so schöner Start ins Wochenende, das ist klar.

Eduard A. Fruth ist ein sympathischer Konditormeister, der schon einiges in seinem schokoholischen Leben erreicht hat. Seit einiger Zeit verkauft er seine im 5. Bezirk produzierten Kreationen in einem wunderschönen Laden in der Kettenbrückgasse. Der Laden ist so wunderschön und stilvoll, dass man sich für einen Moment in Paris vermutet.

Herr Fruth stellt Delikatessen, die von Herzen kommen und für alle Sinne sind, her. So lautet seine Mission und die ist mehr als schmackhaft. Wahrhaft traumhaft sind seine wunderschönen Törtchen, Eclairs oder der unübertroffene Punschkrapfen. Es gibt viel zu entdecken!


Heute haben es in mein Einkaufssackerl Trüffel mit Macha, Champagner und Rosmarin, sowie eine Ganduia- und Nougat-Praline geschafft. Das Highlight wird sicher die dunkle Schoki-Kugel mit Gold sein. Das Wochenende kann kommen ;-)


Bewertung: 5 von 5 Kakaobohnen, denn auch das Auge kommt hier ganz auf seine Kosten.

Gekauft bei: Fruth selbst
Preis: ein Trüffel zu je 1,10 EUR, Pralinen meist 1 EUR, Törtchen um 5 EUR
Gewicht: k.A., aber groß genug :-)
Verpackung: Bei Herrn Fruth hat alles Stil. Zu empfehlen sind die besonders schönen Törtchen-Packungen